Die Lesetour geht weiter

Dresden, Berlin, Stuttgart und Frankfurt liegen hinter mir - und mit ihnen tolle Erfahrungen. Drei weitere Lesungen aus Die unverhoffte Genesung der Schildkröte stehen in den nächsten Monaten schon fest. Es werden nicht die letzten sein.

Den Hugo zur Begrüßung ließ ich nicht zurückgehen. Beim Nachschlag wünschte ich mir etwas ohne Alkohol. Ich fürchtete, meine Zunge könnte mir ansonsten später entgleiten. Aber trinken ist wichtig, trinken muss man viel. Erst recht, wenn man so phantastische Bruschetta und Salsiccia-Mozzarella-Bällchen gegessen hat.

Das Bistro Quer in Frankfurt jedenfalls ist, wenn man schlemmen möchte, einen Besuch wert. Ich kam am vergangenen Samstag eigentlich nicht zum Schlemmen, sondern zum Lesen. Der Größenwahn-Verlag hatte mich zur Intimsten Kriminacht der Welt eingeladen.

Intim und schnuckelig war es dann nicht nur wegen der spendablen Gastgeber und der Atmosphäre im Bistro, sondern auch wegen der Bekenntnisse der sechs Autorinnen und Autoren, die Moderatorin Aileen Hiecke aus uns herauskitzelte. Von mir zum Beispiel, was mein Roman bei einer Kriminacht verloren hatte und was mein größtes Laster ist.

Es war einer jener Abende, der zeigte, warum es so großartig ist, Schriftsteller zu sein und sein Buch präsentieren zu dürfen.

Der Akku und das Glück

Ich habe seit der Veröffentlichung meines Debütromans Die unverhoffte Genesung der Schildkröte mehrere solcher Abende erlebt. Mit der lieben Kollegin Stefanie Schleemilch amüsierte ich mich im September bei unserer Doppellesung samt gegenseitiger Anmoderation in Berlin blendend - und das Publikum ebenso.

Auch im Stuttgarter Schlampazius (wo das oben stehende Foto mit meinem Moderator Chris Ignatzi entstand) überwältigte mich der Zuhörerzuspruch. Christoph Kutzer schrieb hinterher in der Stuttgarter Zeitung, "die wohnzimmerähnlich mit Sesseln bestückte Bühne" habe den Eindruck unterstrichen, dass ich mein Buch "einer großen Runde von Freunden" präsentiert hätte.

Und genau so hat es sich angefühlt.

Zu reisen und zu lesen, sich immer wieder aufs Neue auf den Auftritt vorzubereiten - das ist durchaus anstrengend, das zehrt. Ich kannte das in dieser Form noch nicht. Aber es gibt einem auch so viel. Das Glücksgefühl lädt den Akku wieder auf.

Gedok, Lehen, Radio

Deshalb geht es weiter - nicht nur am Schreibtisch, auch unter den Leselampen meiner Stadt. Die nächsten Termine, die man sich in den Kalender eintragen kann, sollte man mir zuhören wollen, sind der 7. November, der 17. November und der 5. Januar.

Am Donnerstag, 7. November, bin ich als Teil eines Quartetts von 20 Uhr an in der Gedok-Galerie Stuttgart zu Gast. Am Sonntag, 17. November, sitze ich dann wieder allein auf der Bühne - von meinem erprobten Moderator Chris Ignatzi einmal abgesehen. Die Matinee-Lesung im Gasthaus Lehen startet um 10.30 Uhr, danach gibt es leckeren Mittagstisch.

Und nach dem Jahreswechsel treffe ich mich am 5. Januar 2020 um 15 Uhr mit Sabine Gärttling zur Büchersendung im Kulturpalast des Freien Radios Stuttgart. Und das Schöne, zumindest für meine Ohren: Ich darf die Musik selbst auswählen.

Alle wichtigen Infos und Links zu den Lesungen gibt es natürlich auch im Terminkalender. Meine Vorfreude ist jetzt schon groß

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